Nachhaltigkeit und nachhaltig leben ist derzeit überall „Thema“, doch nur wenige Menschen wissen, was es damit wirklich auf sich hat. Ich erkläre dir, worum es dabei wirklich geht und geben dir Bespiele, wie Du deinen Alltag nachhaltig gestalten kannst.
Aber fangen wir bei der Grundlage an: was bedeutet das Wort Nachhaltigkeit überhaupt? Im Duden wird es mit den Worten „längere Zeit anhaltende Wirkung“ definiert. Das ist eine dehnbare Definition. Grundsätzlich geht es darum, so zu leben, dass alle verfügbaren Ressourcen auf der Erde für lange Zeit genutzt werden können. Nur so ist ein Leben auf der Erde für unsere Nachkommen und zukünftige Generationen aller Lebewesen möglich.
![]()
Der Ursprung von Nachhaltigkeit
Ursprünglich kommt der Begriff Nachhaltigkeit aus der Forstwirtschaft. Hier ging es in erster Linie darum, nur so viel Holz zu verbrauchen, wie auch natürlich nachwachsen kann. Nur so kann ein ökologisches Gleichgewicht und ein gesunder Wald aufrecht gehalten werden, damit auch in Zukunft noch Holz genutzt werden kann.
Auch wird von Nachhaltigkeit oft in Bezug auf Energiegewinnung gesprochen. Hier geht es darum, erneuerbare Energien wie Wind oder Solarenergie zu nutzen, da diese – wie das Wort schon sagt – unendlich zur Verfügung stehen. Als erneuerbar sind. Bei Kohle und Erdöl-/Erdgas sieht das anders aus: es handelt sich um fossile Brennstoffe, die begrenzt vorhanden sind. Zudem ist der CO2-Fussabdruck von fossilen Brennstoffen weniger nachhaltig als der von erneuerbaren Energien. Lies doch gern meinen Blogbeitrag über den ökologischen Fussabdruck und erfahre wie du deinen verringern kannst.
Neben der Forstwirtschaft und der Energiegewinnung ist Nachhaltigkeit auch im Alltag angekommen.
Ein grüner Alltag stellt viele Menschen zunächst vor eine Herausforderung
Die Frage, wie nachhaltig leben im Alltag aussehen kann, wird mir häufig als erstes bei der Nachhaltigkeitsberatung gestellt. Ich hinterfrage, was der Wunsch ist und erkenne: Oft ist die eigene Erwartung sehr hoch und der Alltag sollte am besten sofort 100% nachhaltig und umweltfreundlich sein. Nachhaltig Leben beginnt aber im Kleinen und ist bereits mit wenig Aufwand möglich. Darauf beruht auch meine Beratung: mit einfachen Tipps und einem individuellen Fahrplan für ein nachhaltiges Leben gebe ich den ersten Impuls für den Weg in einen grünen Alltag.
Für mich umfasst Nachhaltigkeit im Alltag unter anderem bewusst und umweltfreundlich zu leben, sodass ich der Erde nicht übermäßig schade. Dafür achte ich auf einen bewussten Umgang mit vorhandenen Ressourcen. Das heißt zum Beispiel, Strom aus erneuerbaren Energien zu beziehen. Vielleicht hast du schon grünem Strom gehört. Hier wird der Strom aus Wasser, Wind und Sonne gewonnen. Eine Übersicht von von Ökostrom-Anbietern findest du auf der Seite des BUND.
Ein weiterer Punkt für ein umweltfreundliches Leben ist die Mülltrennung. Richtig Müll trennen schont die Ressourcen, weil Rohstoffe durch Recycling in den Kreislauf zurückgelangen und wiederverwendet werden können. Auf der Seite vom NABU erfährst du, was konkret in welche Tonne kommt und wie du deinen Müll zu Hause richtig trennst.
Mein wichtigster Tipp ist jedoch, ein Bewusstsein für dein Konsumverhalten zu schärfen. Oft leben über wir über unsere Verhältnisse und verbrauchen mehr Ressourcen als uns (pro Kopf) „zustehen“. Der erste Schritt zu einem nachhaltigeren Alltag ist deswegen, weniger zu konsumieren. Egal ob Lebensmittel, Kleidung oder Elektronik: frage dich vor jedem potenziellen Neukauf, ob du den Artikel wirklich benötigst bzw. ob er gebraucht genauso seine Funktion erfüllt. Eine bewusste Konsumentscheidungen spart hier unglaublich viele Ressourcen.
Du siehst also: ganz praktisch betrachtet, ist es leicht, deinen Alltag nachhaltig, umweltbewusst und ressourcenschonend gestalten. Für die Umsetzung nehme dir Teilbereiche vor und verändere Schritt für Schritt deinen Alltag.
